@sosoumi3:

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usern7q9i1pkob
usern7q9i1pkob :
روعه
2025-07-08 16:25:30
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ibrahphlptd
ابراهيم الجبلي ابو عيسى :
مخنوق مخنوق
2025-07-08 13:59:55
1
guneswaran442
guneswaran442 :
nic
2025-07-25 20:52:14
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user4707414115886
الطيب محمد :
مساء النور
2025-07-22 20:56:04
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user59952237983290
شعبان ابوعمر :
هلا
2025-07-20 21:08:20
0
fatah.dido0
الجـــــــــــــــوگر 🎭🎭 :
ملبلب
2025-07-19 16:19:26
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juwel.akon8
Juwel Akon :
nice
2025-07-10 10:27:13
0
djalil.djalilo64
Djalil Djalilo :
إدمان
2025-07-16 00:47:57
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dlli.ben.saleh
DÂlli Ben Saleh :
تبارك الله عليك
2025-07-10 11:20:30
0
user46966053800554
وسيم مهند :
حلو
2025-07-14 06:48:58
0
rixo3o
🕊roran🫦 :
حبيبي
2025-07-16 07:33:27
0
user7567718539220
user86977688589 :
الله زوينة
2025-07-10 06:49:28
0
user18301850533122
user18301850533122 :
wow
2025-07-11 15:10:20
0
abu.nawaf328
Projects :
واو
2025-07-09 02:38:18
0
mohmadmohmad5513
Mohmad Mohmad :
@ههههه‍🤣😂
2025-07-08 05:43:54
0
user26738326238127
الناصري :
واوووو🥰🥰🥰🥰
2025-07-09 08:04:21
0
user5136167119261
jozef watson :
waaaaaaaaw
2025-07-09 12:02:03
0
janiou.rabha
Janiou Rabha :
2025-07-26 09:37:39
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mahammt.abbokar
mahammt abbokar :
😳
2025-07-26 01:32:35
0
user50137386505370
user50137386505370 :
🥰🥰🥰🥰🥰🥰🥰🥰
2025-07-25 19:50:11
0
user50137386505370
user50137386505370 :
🥰
2025-07-25 19:43:01
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tohin.bepari
Tohin Bepari :
❤️
2025-07-25 19:36:43
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malik.waqar4007
Malik Waqar :
😁
2025-07-25 18:26:17
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الناصري :
🥰
2025-07-25 13:43:47
0
kais.rgouai
Kais Rgouai :
🥰
2025-07-25 09:46:09
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Meeresungeheuer, Heilige Könige und die letzte Karte vor dem Vergessen Dies ist die Carta Marina, gedruckt 1539 von Olaus Magnus – dem exilierten Erzbischof von Uppsala, dem letzten Katholiken seiner Linie und Augenzeugen eines Europas, das bereits in Vergessenheit geraten ist. Für heutige Augen ist sie eine Karte. Für ihren Schöpfer war sie ein vielschichtiges Zeugnis: von Küsten und Monstern, von verschwundenen Riten und dem, was sich unter dem Eis noch regte. Die Drachen und Leviathane, die diese Gewässer heimsuchten, waren nicht nur Symbole des Unbekannten – sie waren konkret. Benannt, beschrieben, lokalisiert. Magnus zeichnete keine Mythen, sondern hielt Glaubenssätze fest, die von Fischern, Pilgern und Jägern in ganz Skandinavien als Tatsachen betrachtet wurden. Auf einem Rand friert das Meer im August zu. Auf einem anderen kämpft ein Mann auf einer treibenden Eisscholle mit einem Speer gegen einen Eisbären.  Dies waren keine Aberglauben, sondern Berichte, die mit der gleichen Sorgfalt aufgezeichnet wurden, die er Wappen oder Städtenamen widmet. Er nannte sie eine Karte der „Wunder und Wunder“ des hohen Nordens, doch die wahre Spannung liegt in dem, was er bewahrt: eine Welt, in der sich kirchliche Autorität mit dem Volksgedächtnis überschnitt, in der Heilige und Zauberer dasselbe Terrain teilten. Als die Carta Marina veröffentlicht wurde, war vieles von dem, was sie aufzeichnete, bereits durch lutherische Reformen und die Ausbreitung zentralisierter Macht ausgelöscht worden. Was wir hier sehen, ist nicht nur eine Geographie des Ortes – es ist eine Geographie des Verschwindens.
Meeresungeheuer, Heilige Könige und die letzte Karte vor dem Vergessen Dies ist die Carta Marina, gedruckt 1539 von Olaus Magnus – dem exilierten Erzbischof von Uppsala, dem letzten Katholiken seiner Linie und Augenzeugen eines Europas, das bereits in Vergessenheit geraten ist. Für heutige Augen ist sie eine Karte. Für ihren Schöpfer war sie ein vielschichtiges Zeugnis: von Küsten und Monstern, von verschwundenen Riten und dem, was sich unter dem Eis noch regte. Die Drachen und Leviathane, die diese Gewässer heimsuchten, waren nicht nur Symbole des Unbekannten – sie waren konkret. Benannt, beschrieben, lokalisiert. Magnus zeichnete keine Mythen, sondern hielt Glaubenssätze fest, die von Fischern, Pilgern und Jägern in ganz Skandinavien als Tatsachen betrachtet wurden. Auf einem Rand friert das Meer im August zu. Auf einem anderen kämpft ein Mann auf einer treibenden Eisscholle mit einem Speer gegen einen Eisbären. Dies waren keine Aberglauben, sondern Berichte, die mit der gleichen Sorgfalt aufgezeichnet wurden, die er Wappen oder Städtenamen widmet. Er nannte sie eine Karte der „Wunder und Wunder“ des hohen Nordens, doch die wahre Spannung liegt in dem, was er bewahrt: eine Welt, in der sich kirchliche Autorität mit dem Volksgedächtnis überschnitt, in der Heilige und Zauberer dasselbe Terrain teilten. Als die Carta Marina veröffentlicht wurde, war vieles von dem, was sie aufzeichnete, bereits durch lutherische Reformen und die Ausbreitung zentralisierter Macht ausgelöscht worden. Was wir hier sehen, ist nicht nur eine Geographie des Ortes – es ist eine Geographie des Verschwindens.

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