@rohpolitikde: Gunnar Lindemann: Zolldeal schadet deutscher Autoindustrie Gunnar Lindemann, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, kritisiert das neue Zollabkommen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten scharf. Für ihn ist klar: Das Abkommen sei ein einseitiges Diktat aus Washington – und die EU, insbesondere Ursula von der Leyen, habe es ohne Widerstand akzeptiert. Vor allem für Deutschland sieht Lindemann dramatische Folgen. Die deutsche Automobilindustrie wird künftig mit 15 % Zöllen auf dem US-Markt belastet, während amerikanische Autos weiterhin zollfrei nach Europa gelangen. Damit wird der Wettbewerb massiv verzerrt – zu Lasten deutscher Hersteller. Lindemann bemängelt, dass die EU zahlreiche Druckmittel gegenüber den USA gehabt hätte, diese aber nicht eingesetzt wurden. So hätte man etwa die LNG-Gasimporte aus den USA zur Verhandlungsmasse machen können – oder den US-Militärstützpunkt Ramstein in Frage stellen können. Doch nichts davon sei auch nur ansatzweise diskutiert worden. Stattdessen habe Ursula von der Leyen ohne echte Verhandlungen akzeptiert, was Donald Trump vorgab – mit verheerenden Folgen für die wirtschaftlich ohnehin angeschlagene deutsche Industrie. Lindemann sieht darin ein Versagen europäischer Handelspolitik und eine Missachtung deutscher Interessen. Sein Fazit: Die EU hätte die Möglichkeit gehabt, ein faires Abkommen zu verhandeln – doch sie hat sich ohne Not den US-Forderungen unterworfen.

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Wednesday 30 July 2025 15:00:00 GMT