@ancaprisun: ist das Embargo Schuld an Kubas Misere? „[...] Doch selbst Fidel Castro und Che Guevara glaubten nicht an diese Darstellung. Ihren Berichten zufolge hat das Embargo die kubanische Regierung keineswegs geschwächt, sondern vielmehr die Revolution gestärkt und die anti-amerikanische Stimmung gefestigt. Auf die Frage, ob die US-Blockade wirksam sei, antwortete Castro, sie sei „zugunsten der Revolution“ wirksam. [...] Guevara sagte, das Embargo würde der kubanischen Wirtschaft „nichts“ anhaben. Aber warum? In einem Interview von 1985 erklärte Castro dies genauer. Er sagte, dass andere sozialistische Länder „uns nicht nur viel höhere Preise zahlen und uns ihre Produkte zu niedrigeren Preisen verkaufen, sondern uns auch viel niedrigere Zinsen für Kredite berechnen”. [...] Carmelo Mesa-Lago. In seinem Buch Market, Socialist, and Mixed Economies weist er darauf hin, dass Kuba bereits 1960 den Handel mit sozialistischen Ländern wie der Sowjetunion aufgenommen habe, und bestätigt, dass „alle sozialistischen Importe zusammen die US-Importe zu Beginn dieses Jahres deutlich überstiegen'. Dies stellt die Behauptung in Frage, dass das Embargo die Hauptursache für Kubas wirtschaftliche Schwierigkeiten war, da diese wirtschaftlichen Probleme unmittelbar nach der Revolution offensichtlich wurden. [...] Die meisten Auswirkungen des Embargos waren erst nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion Anfang der 90er Jahre zu spüren. Kuba durchlebte also 30 Jahre wirtschaftlicher Schwierigkeiten, während es von der UdSSR unterstützt wurde. [...]” https://fee.org/articles/the-cuban-socialist-paradox/ #kuba #socialism #embargo #castro #capitalism @Genosse Tofu🚩

Jorge (Ostfluenzer) :

Also ist ähm, fehlender freier Handel ein Problem für Sozialisten? Ich dachte immer freier Handel wäre das Problem?

Dudeman :

Ich habe auch oft als Argument gehört dass Cuba eine höhere Lebenserwartung und weniger Obdachlose hat. Stimmt das?

Sibirischer Reiseführer :

vor der Revolution waren 70% der exports und 80% der importe an und von der USA, dazu kommt das sie keine technologischen geräte, keine ersatzteile etc.

luis :

Was ist deine politische Meinung kann das auß deinen Videos leider nicht entnehmen

Jd_hart :

Immer sind die anderen Schuld außer die Sozialisten selber.

161/141 :

hab ich noch nicht viel mit Ancap beschäftigt, deswegen frag ich mich wie soll Kriminalität ohne einen Staat verhindert werden?

DeutscheMaoist :

kleines Problem, die sozialistischen Nachbarn existieren nicht mehr 🥀 ah und der UN zufolge hat das embargo Kuba "trillions of dollars" gekostet, dem imf zufolge allein in 2023 3.5 Milliarden, Kuba war vor dem zussamenbruch der UdSSR und des Ostblocks actually Recht chillig, verglichen mit anderen Ländern um sie herum, außer den USA und Kanada vielleicht war Kuba ein Paradies, Jahre vor Haiti, Jamaica, Argentinien etc

Jan marsalek :

Stark,sachlich und korrekt- würklich top viel

lionandfox0 :

Während die UdSSR noch existierte, war Kuba im Vergleich zu seinen Nachbarstaaten ein Paradies

7ie3en :

Der letzte Satz ist klasse!

Emil :

Wenn es einem Land ohne Handel schlechter geht als anderen in vorindustriellen Zeiten, dann muss es auch einen anderen Grund haben.

LotustheKnows :

Wo sind eigentlich die 100 Mio von China hin, die Cuba vor kurzem bekommen hat

Fazofu 131 :

Venezuela kann auch mit China handeln aber schau an es sieht trotz Handel gleich aus.

hannes🍋🕸️ :

stark wie immer

Sibirischer Reiseführer :

glaubst du sie würden vor ihrem Land zu geben das die USA sie schwächt? glaubst du sie würden rumheulen?

vivavip :

🇩🇪Stunfill🇩🇪 :

†🏳️𝖒𝖊𝖑𝖑𝖔🏳️† :

Leosor :

katholischer Kapitalist 💔🥀

🇩🇪L144🥝 :

Man muss das Argument garnicht umgehen. Die Welt, in der wir leben setzt voraus, dass es immer Menschen mit anderen Meinungen und Ideologien geben wird, die deine Ideologie möglicherweise verhindern wollen. Eine funktionierende Ideologie muss das aushalten, der Kommunismus/Sozialismus in Kuba schafft das offensichtlich nicht, der Kapitalismus schon. Ergo: Kapitalismus funktioniert, Kommunismus scheitert (wieder ein mal).

Toofiy :

Ein Embargo dieser Größenordnung (nicht nur ein einfaches „Handelsembargo“) ist eine Form ökonomischer Kriegsführung. Der Inselstaat wird von natürlichen Handelspartnern, von Finanzmärkten, von Technologietransfers und sogar von Medikamenten abgeschnitten. Diese Kosten sind für Kuba in Milliardenhöhe (was eine gigantische Summe für eine kleine Volkswirtschaft darstellt). Wenn Kubas Wirtschaft nach dem Zusammenbruch der UdSSSR und des RGW katastrophal einbrach (etwa 50%), beweist das gerade die materielle Abhängigkeit und die Notwendigkeit für Handel. Das RGW war Kubas Hauptabsatzmarkt für Zucker usw. Dass Kuba davor „30 Jahre lang Schwierigkeiten“ hatte relativiert eben nicht die Bedeutung dieser Unterstützung sondern zeigt dass selbst mit diesem Puffer die Belastung durch das Embargo schwer war. Die „Schwierigkeiten“ waren nichts im Vergleich zur Sonderperiode der Friedenszeit der 90er, die direkt auf den Wegfall sozialistischer Länder zurückging. Als Castro sagte die Blockade sei effektiv sprach er nicht als Volkswirt sondern als Revolutionär. Seine Aussage bezieht sich auf den subjektiven Faktor, also die Mobilisierung gegen den US-Imperialismus. Seine Aussage muss auch im Kontext der 60er Jahre betrachtet werden, als Kuba rapide Handelsbeziehungen zur UdSSR aufbaute und damit die unmittelbaren Folgen abgefedert werden konnten. Die kubanische Planwirtschaft aber, hat enorme soziale Erfolge erzielt, die selbst von WHO und co. anerkannt werden (Ausrottung des Analphabetismus, starkes Gesundheitssystem, Abschaffung der Obdachlosigkeit und Unterernährung). Diese Erfolge wurden TROTZ des Embargos erzielt

kamijo :

Wieso ist denn Kuba auf einen Handel mit Kapitalistischen Ländern angewiesen? Irgendwie ironisch😝

Sibirischer Reiseführer :

helms burton gesetzte